Es ist schwierig, in Slowenien zu arbeiten, weil Investoren keine Geschäftsethik haben

Boris Podrecca ist ein Architekt mit slowenischen Wurzeln, der in Wien lebt und arbeitet.

Archiv von Boris Podrecca

Boris Podrecca, der heute in Wien lebt und arbeitet, wo wir auch mit ihm sprachen, kam bei seinen Projekten nicht einmal an Maribor vorbei. Hier entwarf er das Gebäude der Medizinischen Fakultät, renovierte den Universitätspalast, entwarf einen Plan für den Slomškov-Platz.

Er sei erst Humanist und Anthropologe, dann erst Architekt, sagt er.

Er arbeitet gerne in Slowenien, findet aber nur schwer Verständnis. Das Problem ist, dass Investoren keine Breite haben, sondern nur Kapital. „Aber wer baut sonst Wolkenkratzer? Nicht Uni-Professoren, sondern solche, die viel, viel Geld haben. Und mit so einem muss man auch reden können! Mit der Zeit habe ich gelernt, wie man Leute überzeugt Leute hören auf absolut nichts! Ein Architekt ist für sie einer, der wissen muss, wie man schöne Farben zeichnet und hinzufügt. Ihnen fehlt die Anthropologie, die Denkweise, die die ganze Welt umfasst. Ich bin dafür verantwortlich, Sie glücklich zu machen – und Sie müssen es tun lass mich machen. Du musst mir glauben, sonst wirst du nicht glücklich! Nicht mit deinem eigenen Geschmack „hereinzuplatzen“, was leider nicht gut ist. Na ja, ab und zu kommt jemand vorbei, der nett zu dir ist arbeite mit – und das bleibt. Du holst das Beste aus solchen Beziehungen.“

Swanhilde Arbeit

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