Fast 800 Menschen erkrankten auf dem Festival: „Wir wissen immer noch nicht, wo die Infektionsquelle liegt“

In Stuttgart erkrankten 778 Menschen nach dem Besuch des Frühlingsfestes. In drei Fällen wurde Norovirus nachgewiesen, die Tests dauern jedoch noch an. In der Stadt geht es vor allem darum, den Ausbruch einzudämmen und den bislang unbekannten Infektionsherd zu lokalisieren.

Eine Infektion unbekannter Herkunft breitet sich in Stuttgart und im Bundesland Baden-Württemberg in Deutschland aus. Mindestens 778 Menschen sind infiziert, in drei Fällen handelte es sich um das Norovirus, eine ansteckende Darmerkrankung, auch „Magen-Grippe“ genannt. Allen Infizierten ist jedoch gemeinsam, dass sie am vergangenen Wochenende das Frühlingsfest in Stuttgart besucht haben, woraufhin Symptome wie Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auftraten.

„Wir wissen nicht genau, wo die Infektionsquelle liegt“, sagte der stellvertretende Leiter des Stuttgarter Gesundheitsministeriums gegenüber deutschen Medien Martin Priwitzer. Die meisten von ihnen waren am Samstag auf dem Festival, und das deutsche Gesundheitsministerium sagte, dass sich das Virus höchstwahrscheinlich von Mensch zu Mensch und nicht über das auf dem Festival servierte Essen verbreitete.

Unmittelbar nach den ersten Unwohlseinsmeldungen trafen der Lebensmittelkontrolldienst und der Gesundheitsdienst vor Ort ein, überprüften die Hygiene und nahmen Lebensmittelproben.

Jani Prednik

„Alle Norovirus-Testergebnisse sind negativ, sowohl aus den Abstrichproben als auch aus den Lebensmitteln, die vom Gesundheitsinstitut untersucht wurden. Die Ergebnisse der mikrobiologischen Proben werden in Kürze vorliegen. Es ist sicher, dass die Übertragung des Virus nicht durch stattgefunden hat.“ „Die vom Gesundheitsamt geprüften Lebensmittel“, heißt es in einer Pressemitteilung des Stuttgarter Stadtamtes.

Im Moment geht es ihnen vor allem darum, den Ausbruch einzudämmen und den Infektionsherd zu lokalisieren. Es wird davon ausgegangen, dass es unter den Betroffenen eine große Dunkelziffer gibt.

Hildebrand Geissler

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