Le Pen im Parlament über Verbindungen zu Russland: „Mich verbindet nichts mit Putin“

Marine Le Pen verteidigte sich heute im Parlament gegen Vorwürfe über die finanziellen Verbindungen ihrer Partei zu Russland. „Der Kredit hat unsere Position und Vorstellungen zur Geopolitik nicht auch nur im Geringsten verändert“, betonte Le Pen.

Die Vorsitzende der rechtsextremen Partei Nationalversammlung, Marine Le Pen, verteidigte sich heute im Parlament gegen Vorwürfe über die finanziellen Verbindungen ihrer Partei zu Russland.

Sie verteidigte den Erhalt eines Kredits über neun Millionen Euro von einer russischen Bank vor fast zehn Jahren mit der Begründung, der Kunde habe sich damals in finanziellen Schwierigkeiten befunden, und warnte, sie sei Opfer einer Hetzkampagne geworden.

„Der Kredit hat unsere Position und unsere Vorstellungen zur Geopolitik nie im Geringsten verändert“, sagte Le Pen den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses der Nationalversammlung in Paris. Sie erklärte, sie sei gezwungen gewesen, sich an die russische Bank zu wenden, weil die französischen Kunden den Kredit nicht gewähren wollten, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.

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Zugleich betonte sie, dass sie den Kredit von der Bank und nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin erhalten habe. „Nichts verbindet mich mit ihm“, fügte sie hinzu.

Im Jahr 2014 erhielt die Nationalversammlung einen Kredit in Höhe von neun Millionen Euro von der russisch-tschechischen Bank. Die Enthüllung des russischen Kredits sorgte schon damals angesichts der angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen aufgrund der Ukraine-Krise für große Aufregung in der französischen und europäischen Öffentlichkeit.

Kritik am Kredit und an Verbindungen zu Russland begleitete Le Pen auch bei der französischen Präsidentschaftswahl im vergangenen Jahr. Präsident Emmanuel Macron hat ihr wiederholt vorgeworfen, von Putin und den russischen Behörden abhängig zu sein. Er warf ihr vor, dass sie aufgrund dieser finanziellen Abhängigkeit die Interessen Frankreichs als Präsidentin des Landes nicht vertreten könne, da ihre Interessen und die der Partei mit Russland verknüpft seien.

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Unterdessen kritisierten viele französische Medien heute die Anhörung Le Pens vor dem Untersuchungsausschuss. Sie erinnerten daran, dass das Komitee von ihrer Partei eingerichtet worden sei und die Aufgabe habe, nicht nur ihren Kredit von einer russischen Bank, sondern auch mögliche Einmischungen anderer Länder in die französische Politik zu prüfen. Vor diesem Hintergrund warnten die Medien, dass die Anhörung lediglich ein Versuch sein könnte, eine voreingenommene Sicht auf das Geschehen zu vermitteln.

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Almeric Warner

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