Nach dem erfundenen Interview mit Schumacher verlor die Redakteurin ihren Job

Nach der Veröffentlichung eines fiktiven Interviews mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Michael Schumacher in der deutschen Boulevardzeitung Die Aktuelle verlor deren Chefredakteurin Anne Hoffmann ihren Posten als Chefredakteurin.

Anna Hoffmann, die Redakteurin der deutschen Boulevardzeitung Die Aktuelle, verlor am Freitag ihren Job, weil sie ein fiktives Interview mit dem ehemaligen Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher veröffentlicht hatte, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Das durch künstliche Intelligenz generierte Gespräch hat im Land für Aufsehen gesorgt.

„Dieser geschmacklose und irreführende Beitrag hätte niemals erscheinen dürfen. Es entspricht in keiner Weise dem journalistischen Anspruch, den wir – und unsere Leser – erwarten. Anne Hoffmann ist ab heute nicht mehr Chefredakteurin der Aktuellen“, sagte sie am Freitag Bianka PohlmannGeschäftsführer der Funke Zeitschriften.

Auch bei der Familie Schumacher entschuldigte sich das Medienhaus. Sie bestätigte gegenüber dpa, dass sie wegen des irreführenden Interviews rechtliche Schritte gegen die Boulevardzeitung Die Aktuelle und die Funke Mediengruppe einleiten werde.

Funke MedienGruppe
PROFIMEDIA
Marko Grobelnik
Michael Schumacher

Auf dem Cover des Magazins Die Aktuelle war diese Woche ein Foto von Schumacher mit dem Titel: „Michael Schumacher: Erstes Interview!“ Der kleinere Untertitel darunter lautet: „Es klingt täuschend echt.“ Der Artikel macht deutlich, dass die Boulevardzeitung über ein gefälschtes Interview schrieb, das von einer Website mit Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurde.

Schumacher lebt seit seiner schweren Kopfverletzung beim Skifahren im Jahr 2013 in völliger Isolation. Der Unfall hinterließ schwere und langfristige gesundheitliche Folgen, so dass er weder sprechen noch gehen kann.

Seit dem Unfall war er aus der Öffentlichkeit verschwunden, und die Boulevardzeitung behauptete irreführend, Schumacher habe die Details seiner Genesung preisgegeben.

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Rebekka Albrecht

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