Sie wurde auf der Weide von Kühen zu Tode getrampelt, ihre Angehörigen fordern Gerechtigkeit vom Bauern



SR



05.04.2023, 11:13 Uhr

Aktualisiert: 18. Mai 2023, 13:18 Uhr

Die Angehörigen des Verstorbenen fordern vom Landwirt, dem Besitzer der Kühe, die die tödliche Tat begangen haben, eine Entschädigung in Höhe von 260.000 Euro.

Der Fall, der derzeit vor einem Gericht im österreichischen Tirol verhandelt wird und in dem nur noch ein Urteil erwartet wird, steht im Zusammenhang mit einem tödlichen Ereignis, das sich im Sommer 2017 in Tirol ereignete Weide. Dort kam eine 70-jährige Frau durch einen brutalen Kuhangriff ums Leben.

Im Juni dieses Jahres ging die ältere Dame mit ihrer 70-jährigen Verwandten zum Kranzhorn nahe der österreichisch-deutschen Grenze. Sie hatten auch einen Taschenhund der Rasse Chihuahua dabei. Vor ihnen bemerkten sie eine Herde Kühe, die friedlich auf der Weide grasten, aber sie bemerkten nicht, dass sich hinter ihnen auch eine Gruppe säugender Kühe befand. Irgendwann stürmte dieser auf die Wanderer zu und zertrampelte sie von hinten. Wenn der Angehörige des Opfers sie mit nur leichten Verletzungen abtransportierte, verstarb die ehemals 70-jährige Frau trotz des schnellen Eingreifens des Landwirts noch an Ort und Stelle.

Die letzte Verhandlung im Zivilprozess der Familie des Verstorbenen gegen den Landwirt habe laut der Zeitung am Montag vor Gericht stattgefunden, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Wie die Anwälte der Angehörigen des Opfers bei dieser Anhörung erneut geltend machten, seien die auf der Weide weidenden Kühe nicht ordnungsgemäß gesichert bzw. sei nicht ausreichend für die Sicherheit weiterer möglicher Spaziergänger gesorgt worden. Der Anwalt des Landwirts betonte dagegen, dass es im Weidegebiet Warnschilder gebe, die vor der Gefahr warnen. Auch die Frage, ob der Hund in kritischen Momenten an der Leine geführt wird oder nicht, stand auf dem Tisch, eine eindeutige Antwort erhielten sie nicht. Nach Angaben der Zeitung wird das Urteil voraussichtlich bald verkündet. Die Angehörigen des Verstorbenen fordern vom Landwirt 260.000 Euro Entschädigung.

Rebekka Albrecht

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