Versteckt sich der vermisste deutsche Milliardär, der für tot erklärt wurde, in Russland?

Der deutsche Milliardär Karl-Erivan Haub verschwand 2018 beim Skifahren in der Schweiz. Im Jahr 2021 wurde er für tot erklärt. Doch nun sind Aufnahmen aus Russland, angeblich von ihm, an die Öffentlichkeit gelangt.

Die Geschichte vom Verschwinden des Milliardärs ist bis heute lebendig Karl-Erivan Haub Geheimnis. Am 7. April 2018 unternahm der Milliardär selbst eine Skitour zum malischen Matterhorn. Um 9 Uhr morgens zeichnete ihn eine Überwachungskamera an der Bergstation des Skigebiets auf – danach sei er nie wieder gesehen worden, schreibt das Schweizer Online-Medium Watson.

Von Haub hört er nichts

Rettungskräfte suchten mehrere Tage lang nach dem 58-Jährigen, ihr Mobiltelefon wurde entdeckt, Hubschrauber kreisten über dem Skigebiet. Doch vom vermissten Chef der Handelsgruppe Tengelmann war nichts zu sehen. Drei Jahre später erklärte ihn das Gericht für tot.

Doch nun sind Bilder von Überwachungskameras aufgetaucht, die ihn im Februar 2021 in Moskau zeigen sollen. Wenige Monate zuvor wurde er für tot erklärt. Das berichteten erstmals die deutschen Medien Stern und RTL.

Zweifel an Haubs Tod

Auf den Aufnahmen soll ein Mann zu sehen sein, der eine dicke blaue Winterjacke und einen weißen Pelzkragen trägt. Laut Gesichtserkennungssoftware stimmt dieser Mann zu 90 % mit dem vermissten Hood überein.

Es gab schon immer Zweifel an Haubs Tod. Kurz nach seinem Verschwinden gab es Gerüchte, dass er Verbindungen zu Russland, konkret zum russischen Geheimdienst, habe. Auswertungen seiner Mobilfunkdaten ergaben, dass Haub regelmäßig russische Telefonnummern anrief, zuletzt in der Nacht vor der Schanze.

Gerüchte über ein Doppelleben mit einer Russin

Es gab auch Gerüchte über ein Doppelleben und eine Affäre mit einem Russen, der angeblich für den FSB arbeitete. Laut Stern erhielten sie von einem mit dem FSB verbundenen Informanten Überwachungsaufnahmen von Haub.

Vorerst kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Video um einen Fake handelt. Und doch: Die neuen Beweise haben immer noch ein gewisses Gewicht: Die Staatsanwaltschaft Köln prüfe nun, ob Haubs Vermisstenstatus aufgehoben werden müsse, schreibt Watson.

Hildebrand Geissler

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