Wer war Robert Oppenheimer, der Vater der Atombombe?

Julius Robert Oppenheimer war ein in New York geborener Wissenschaftler, theoretischer Physiker und Physikprofessor, der seine Erfindung – die Atombombe – bereute. „Ich bin zum Tod geworden, zum Zerstörer der Welten“, sagte er, als er sich der Auswirkungen der Atombombe bewusst wurde und dann ein entschiedener Kritiker von Massenvernichtungswaffen wurde. Seine Lebensgeschichte ist voller ethischer Dilemmata und Paradoxien.

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Robert Oppenheimer bedauerte seinen Beitrag zur Atombombe./ FOTO: Profimedia

J. Robert Oppenheimer Er wurde mit einem silbernen Löffel im Mund geboren, weil er in einer wohlhabenden und kultivierten Familie aufwuchs. Schon in jungen Jahren war er äußerst intelligent und promovierte 1927 im Alter von nur 23 Jahren an der Deutschen Universität Göttingen, wo er John von Neumann kennenlernte, der als Pionier der modernen Informatik galt. Schon zuvor schloss er sein Studium an der Harvard University in drei Jahren ab. Ab 1943 leitete er die Entwicklung und Produktion – er war es Leiter des Nationallaborsdas sich in Los Alamos befand – die erste Atombombe oder heimlich teilgenommen haben das Manhattan-Projekt (Manhattan-Projekt) und weigerte sich später, sich an der Entwicklung der Wasserstoffbombe zu beteiligen.

Das Manhattan-Projekt

Der Zweck davon ein geheimes Militärprojekt war, dass die Vereinigten Staaten in Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich und Kanada als erste eine Atombombe entwickeln würden. Neben Oppenheimer spielten andere die Hauptrollen Hans Albrecht Betheder die theoretische Abteilung des Projekts leitete, und allgemein Leslie R. Groves. Es war ein Projekt Antwort an die Nazis, die angeblich mit der Produktion von Atomwaffen liebäugelten, da die Deutschen unter Adolf Hitler die stärkste politische, militärische und wirtschaftliche Supermacht werden wollten. Sie sollen reich werden wollen Uran 235nämlich an den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, an Franklin D. Rooseveltwurde in einem Brief des damals weltweit führenden Wissenschaftlers vom 2. August 1939 enthüllt Albert Einsteinnämlich auf Initiative eines ungarischen Physikers Leo Szilardund schlug vor, selbst ein ähnliches Projekt durchzuführen. Die deutschen Physiker sollten schon vor einem Jahr im Berliner Labor sein spaltet das UranatomDabei wird eine Menge Energie freigesetzt, die zur Herstellung einer extrem starken Bombe genutzt werden könnte, wie sie die Welt noch nie zuvor gesehen hat.

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Oppenheimer und Albert Einstein, mit denen alles begann./ FOTO: Profimedia

Es beteiligte sich an einem geheimen Projekt 130.000 Expertenund Oppenheimer lockte einige der weltbesten Wissenschaftler in seine Reihen, darunter auch einige Richard Feynman und Enrico Fermiund für die Herstellung von drei Atombomben investierten sie ca 17 Milliarden Euro (damals zwei Milliarden US-Dollar). Die erste Atombombe bestand aus Plutonium und erhielt ihren Namen Dreieinigkeit („Trinity“), der andere aus Uran und hieß Junge („Little Boy“), der dritte, ebenfalls aus Plutonium, pa Ein dicker Mann (‚Dicker Mann‘). Der erste explodierte 16. Juli 1945 in New Mexico auf einem Militärstützpunkt in der Nähe der Alamogorda-Wüste. Da es sich um eine geheime Militäroperation handelte, zögerten die Konstrukteure, die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Auch damals schlossen sie die Möglichkeit der Zerstörung des gesamten Planeten nicht völlig aus, drückten aber trotzdem den Knopf. Daraufhin warfen die Amerikaner die zweite Atombombe ab Hiroshima in Japan am 6. August 1945 und der dritte danach Nagasaki 9. August, ebenfalls im Land der aufgehenden Sonne. Auf diese Weise zwangen sie die Japaner zur Kapitulation und mit ihrer Kapitulation endete diese endgültig Zweiter Weltkrieg. Der 16. Juli 1945 gilt als der Tag, an dem die erste Atombombe explodierte und den Lauf der Geschichte veränderte. Seine Entwicklung brachte jedoch nicht nur Zerstörung mit sich, wie sie förderte Innovationen in vielen Bereichen der Wissenschaft und TechnologieAber die Anwesenheit der Bombe löste ein Wettrüsten aus und brachte der Welt ständige existenzielle Angst.

Oppenheimer war ein begeisterter Raucher./ FOTO: Profimedia

Das Nazi-Projekt Uranverein (Urananreicherungsprojekt) von Anfang 1939, das die Herstellung einer Atombombe zum Ziel hatte, führten die Deutschen nicht bis zum Ende durch, weil sie in den militärischen Reihen mehr Wissenschaftler brauchten. Als sie im September desselben Jahres und am Tag der Offensive gegen Polen das Projekt erneut in Angriff nahmen, wurde ihr Vorhaben von den Sowjets verhindert, die viele gefangen nahmen Nazi-Wissenschaftler oder Physik und nutzten sie für ihre eigenen Bedürfnisse. Nach dem Krieg stellte sich heraus, dass die Angst der Amerikaner oder der Alliierten überflüssig war, da es den Deutschen gelang, nur einen kleinen Kernreaktor zu bauen, und sie dachten nicht viel über Atomwaffen nach, da sie diese als unnötige Energie- und Rohstoffverschwendung betrachteten Materialien.

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Als Oppenheimer sich der verheerenden Auswirkungen bewusst wurde, die das „Kind“ des geheimen Manhattan-Militärprojekts auf die Welt hatte, zog er sich zurück und weigerte sich, an der Schöpfung mitzuwirken Wasserstoffbomben – Die Amerikaner testeten 1952 die erste Wasserstoffbombe im Pazifischen Ozean – bereuten aber später seinen Beitrag zur Atombombe und sagten: „wurde zum Tod, Zerstörer der Welten.Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er die Leitung der Nuclear Energy Agency und Lobbyarbeit gegen die Verbreitung von Atomwaffen und lehnte die Entwicklung von Wasserstoffbomben ab. Als Präsident des Fach- bzw. Beirats der Atomenergiekommission sprach er sich gegen den Einsatz von Atomwaffen aus und setzte sich dafür ein internationale Kontrolle von Atomwaffen, für die er Gegner sowohl in der militärischen als auch in der politischen Elite sammelte. Der amerikanische Präsident lehnte sein Amt 1949 ab.

Cillian Murphy als Robert Oppenheimer./ FOTO: Profimedia

Kürzlich wurde zu diesem Thema ein von ihm inszenierter Film gedreht Christopher nolan (Tenet, Dunkirk, Interstellar, The Dark Knight) und er schlüpfte in die Rolle eines bahnbrechenden amerikanischen Wissenschaftlers Cillian Murphyder unter anderem im Film auftritt rote Lichterdie Sie einsehen können auf VOYA. Der Film Oppenheimer basiert auf dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Buch „American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer“ von Kai Bird und Martin J. Sherwin. „Er hat die Welt, in der wir leben, geschaffen – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Seine Geschichte muss man gesehen haben, um sie zu glauben,„sagte einer der angesehensten Regisseure Hollywoods über die Lebensgeschichte des Wissenschaftlers.

Oppenheimer genoss einst Ungerechtigkeit./ FOTO: Profimedia

Oppenheimer beschäftigte sich mit mehreren Bereichen der Physik – Astrophysik, Quantenmechanik, Teilchenphysik usw., da er lange Zeit nicht die Geduld hatte, nur in einem Bereich zu arbeiten. Das hat er bewiesen Ein Proton kann kein Dirac-Antielektron seinund ebnete damit den Weg für die Entdeckung des echten Antielektrons – des Positrons. Er war einer der ersten, der theoretische Möglichkeiten befürwortete und zuschrieb die Existenz von Schwarzen Löchern und begründete die Entstehung des Schauers kosmischer Strahlung. Er trug zur Erklärung von Kaskadenphänomenen und der Beschleunigung des Deuterons bei. Präsident Harry S. Truman verlieh es 1946 Verdienstmedailleund 1963 erhielt er einen weiteren von der Atomkommission den Enrico-Fermi-Preis für seinen Beitrag zur Kernforschung. Zwischenzeitlich war er Mitglied des Institute for Higher Studies an der Princeton Universitywo er damals die Leitung innehatte und diese Funktion bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1966 innehatte. Er war mit einem Botaniker, Biologen und kommunistischen Aktivisten verheiratet Katherine Vissering Oppenheimer. Sie hatten zwei Kinder. Er starb am 18. Februar 1967 im Alter von 62 Jahren an Kehlkopfkrebs. Er war ein leidenschaftlicher Raucher.

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Oppenheimer wurde vom US-amerikanischen Federal Bureau of Investigation wegen seiner angeblichen Verbindungen zur Kommunistischen Partei und der Anschuldigungen, er sei ein Russe bzw. Russe, überwacht ein sowjetischer Spion. Aus politischen Gründen wurde 1954 die US-Atomenergiebehörde (AEC) gegründet Sicherheitsfreigaben widerrufen und Befugnisse, obwohl sie ihn als loyal, aber unzuverlässig beschrieb, wenn es um Staatsgeheimnisse ging. Dadurch verlor er den Zugang zu vertraulichen Dokumenten. Er ist seit kurzem der amtierende US-Präsident Joe Biden widerrief die Entscheidung, seine Sicherheitsfreigabe zu widerrufen, und korrigierte damit sein historisches Unrecht.

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Helfried Kraus

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