Wird Slowenien deutsche Luftverteidigungssysteme kaufen?



Die Zusammenarbeit würde im Einklang mit dem Memorandum of Understanding über die gemeinsame Beschaffung von Luftverteidigungssystemen im Rahmen der European Sky Protection-Initiative erfolgen. Foto: Wikipedia

Gemeinsam mit 14 Ländern unterzeichnete Slowenien am Rande des NATO-Ministertreffens im vergangenen Oktober eine Absichtserklärung zum Beitritt zur von Deutschland initiierten ESSI-Initiative. Seit Juli dieses Jahres hätten sich bereits 19 europäische Länder an der Initiative beteiligt, hieß es nach der Regierungssitzung.

Im August wurde außerdem ein Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Beschaffung von Luftverteidigungssystemen im Rahmen von ESSI unterzeichnet, das die Grundlage für die Einrichtung eines Mechanismus zur gemeinsamen Beschaffung von Luftverteidigungssystemen bildet. Auf der Grundlage des Memorandums können interessierte Länder Programmvereinbarungen für bestimmte Projekte abschließen.

Im Rahmen des Memorandums beabsichtigt das Verteidigungsministerium, mit der deutschen Seite eine Programmvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Beschaffung von Iris-T-SLM-Systemen abzuschließen, die es Slowenien ermöglichen wird, das Mittelstrecken-Luftverteidigungssystem Iris-T von der deutschen Seite zu erwerben Deutscher Hersteller Diehl Defence. Die Regierung ermächtigte den Staatssekretär im Ministerium, die Programmvereinbarung zu unterzeichnen Damir Črnčec.

Iris-T ist ein System, das Raketen mit einer Reichweite von bis zu etwa 40 Kilometern von einem LKW aus abfeuert. Die Raketen werden von einem GPS-System gesteuert und können Ziele bis zu einer Höhe von 20.000 Metern erreichen.

Helfried Kraus

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