78 Millionen Euro fordert er von den Totengräbern von Adria

Der Finanzfonds 4K Invest ist in Slowenien als letzter Eigentümer und Totengräber von Adria Airways bekannt. Adrias Insolvenzverwalter Janez Pustatičnik reichte eine 78-Millionen-Schadensersatzklage gegen die deutschen Manager von 4K Invest ein.

Bobo

Die Deutschen haben ihre Spuren weitgehend verwischt, daher ist es unwahrscheinlich, dass sie genug Eigentum finden und beschlagnahmen, um Adrias Gläubiger zurückzuzahlen.

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STA

Holger Kowarsch, Als Holger Kowarsch, CEO von Adria Airways, die Insolvenz des Unternehmens einleitete, klaffte ein Kapitalloch von mindestens 50 Millionen Euro.

Mancher warnte bei der Übernahme von Adria im Jahr 2016 davor, dass etwas stinke. Die deutschen Eigentümer versprachen der slowenischen Fluggesellschaft Wohlstand, doch mit ihren Machenschaften trieben sie ihn über den Rand und nutzten ihn aus. Die Klage läuft laut dem Portal Unzensiert.si dagegen eingelegt Arno Schuster, Holger Kowarsch und andere Mitglieder des Managements von Adria. Als Adria 2019 in Konkurs ging, blieben Schulden in zweistelliger Millionenhöhe bei Lieferanten, Leasinggesellschaften, Flughäfen, Mitarbeitern und anderen Gläubigern zurück.

Liquidator Ein Einsiedler wird versuchen, von den führenden Akteuren in 4K Invest, Schuster, Kowarsch und anderen, die Zahlung von angeblich verursachten Schäden an Gläubiger zurückzufordern. Die Deutschen sollen zum Zeitpunkt der Übernahme zwar gewusst haben, dass Adria zahlungsunfähig war, aber sie haben das versprochene zusätzliche Kapital nicht vom 4K Invest-Fonds eingefordert oder in die Insolvenz geschickt, sondern dessen Finanzprobleme mit fragwürdigen Bilanztricks gelöst. Der Insolvenzverwalter wird ein Problem haben, denn die Deutschen haben die Spuren ihres Handelns weitgehend verwischt, sodass es unwahrscheinlich ist, dass sie genügend Vermögenswerte finden und beschlagnahmen, um Adrias Gläubiger zurückzuzahlen.

Bei der Fachstaatsanwaltschaft wird wegen des Verdachts des Amts- und Beihilfemissbrauchs bei dieser Straftat die Einleitung eines gerichtlichen Ermittlungsverfahrens gegen vier Ausländer gefordert:

– Arno Schuster, ehemaliger CEO von Adria Airways. Er übernahm die Leitung im März 2016, als der deutsche Fonds 4K Invest Adria vom Staat kaufte. Er war auch einer der Direktoren von 4K Invest.

– Holger Kowarsch, der letzte First Man von Adria Airways. Er löste Schuster ab, der im Februar 2018 zurückgetreten war. Ende September 2019 meldete er Adria Insolvenz an

Klaus Platzerder von März 2016 bis Dezember 2017 Finanzberater von Adria Airways war, und

Eggo Laukampder von 2014 bis 2018 Einkaufsleiter beim Fonds 4K Invest war.

Die Staatsanwaltschaft fand Beweise dafür, dass die vorgenannten vier durch die finanzielle Entleerung von Adria unrechtmäßig 3,5 Millionen Euro an materiellen Vorteilen erlangten. Der Schaden soll im Beratungsgeschäft entstanden sein, mit dem die Deutschen monatlich 100 bis 165 Tausend Euro aus Adria herausholten. Um welche Beratungsleistungen es sich dabei handelte, ist nicht bekannt.

Hildebrand Geissler

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