Das deutsche Gericht verurteilte einen weiteren Hersteller in der Dieselgate-Affäre

Im September 2015 brach die Dieselgate-Affäre aus. Unter anderem BMW und Volkswagen wurden ebenfalls Unregelmäßigkeiten bei den Abgaswerten vorgeworfen.

28. März 2024 14:47 Uhr
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28. März 2024 14:48 Uhr

Ein deutsches Gericht kam heute zu dem Schluss, dass der Automobilhersteller Mercedes-Benz wissentlich irreführende Software in Dieselfahrzeugen installiert hat und damit Fahrzeugbesitzern die Möglichkeit eröffnet, Schadensersatz einzuklagen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Mercedes plant, es vor einem höheren Gericht anzufechten, berichtet STA.

Die Dieselgate-Affäre brach im September 2015 aus, als die US-Umweltbehörde EPA die Betrugsversuche von Volkswagen bei Abgastests öffentlich aufdeckte. Der Skandal weitete sich dann auf weitere Hersteller aus.

Die Klage gegen Mercedes wurde 2021 vom deutschen Verbraucherverband VZBV eingereicht, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Damit wollte sie den Besitzern von Fahrzeugen mit irreführender Ausstattung eine Entschädigung verschaffen.

Mit umstrittener Ausstattung mehrerer Mercedes-Modelle

Dabei wurden mehrere Mercedes-Modelle der Baureihen GLC und GLK erwähnt, die später ebenfalls zurückgerufen wurden.

Das Stuttgarter Gericht hat heute einige Vorwürfe des VZBV akzeptiert. In dem Urteil stellte das Gericht fest, dass Mercedes-Mitarbeiter absichtlich ungeeignete Ausrüstung in bestimmte Fahrzeugmodelle eingebaut hätten, während es die Anklage für andere Fahrzeuge zurückwies, schreibt STA.

Der Verband VZBV, der mehr als 2.800 Kläger vertrat, begrüßte das Urteil, Mercedes kündigte Berufung an.

Swanhilde Arbeit

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