Laut Maaßen will die neue Partei die Lücke zwischen dem CDU/CSU-Block und der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) schließen.
Der frühere Chef des deutschen Inlandsgeheimdienstes gründete seine eigene Partei, nachdem er zum Austritt aus der Christlich-Demokratischen Union (CDU) aufgefordert worden war, weil seine Ansichten für die Mitte-Rechts-Partei als zu extrem galten.
Neuer Kundenname auf Deutsch (Werteunion) erinnert an die Parteinamen des größten konservativen Blocks Deutschlands, der CDU, und ihrer Schwesterpartei in Bayern, der Christlich-Sozialen Union (CSU), berichtet DPA.
„Wir stehen für die klassischen bürgerlichen Werte, die Deutschland stark gemacht und letztlich die CDU geprägt haben„, sagte Maaßen in einem Interview, das am Freitagabend im Fernsehen ausgestrahlt wurde.Berlin. Ihm zufolge steht die Werteunion für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Toleranz, aber auch für den Rückzug des Staates aus dem Leben der Menschen.
Bei einer Versammlung auf einem Schiff auf dem Rhein in Westdeutschland sollte die Partei gegründet und dort auch Satzung und Programm verabschiedet werden. Der 61-jährige Maaßen soll für den Posten des Parteivorsitzenden kandidieren.
Die Werteunion existierte zuvor als konservativer Verein, der einst der CDU angeschlossen war und mehrere tausend Mitglieder hatte. Die Gruppe geriet in den letzten Wochen in die Schlagzeilen, nachdem ein Untersuchungsbericht enthüllte, dass einige ihrer Mitglieder im November an einem Treffen von Rechtsextremisten teilgenommen hatten, um Pläne zur Abschiebung von Überläufern zu besprechen, die als unzureichend assimiliert galten, darunter auch solche mit deutschen Pässen.
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