Der achte Zyklus deutschsprachiger Filme: drei biografische Porträts, zwei persönliche Geschichten, eine Dokumentation



Die außergewöhnliche und charismatische Ingeborg Bachmann eroberte mit ihrer Lyrik die überwiegend männliche Hochburg der deutschsprachigen Literatur. Als Ingeborg in Not war, halfen ihr Freunde, unter anderem Hans Werner Henze und der junge Adolf Opel, ein Wiener Journalist und Literat. Gemeinsam reisten sie in die Wüste. Auf dieser Reise fand Ingeborg Bachmann zu sich selbst und vor allem zu ihrem Schreiben zurück, schrieben sie im Trailer zum Film Reise in die Wüste. Foto: Slowenische Kinemathek

Die Deutschen Filmtage fanden 2015 erstmals auf Initiative des Goethe-Instituts statt und wurden in der sechsten Ausgabe des Zyklus 2021 in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Ljubljana und der Schweizerischen Botschaft in Ljubljana umgestaltet in den aktuellen Zyklus Tage des deutschsprachigen Films.

Zur Eröffnung eine Biografie über die Leiden der Schriftstellerin und Dichterin Ingeborg Bachmann
Direktor Margarethe von Trotta in einem neuen Spielfilm Ingeborg Bachmann: Reise in die Wüste stellt die Ängste der charismatischen österreichischen Schriftstellerin dar, die sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere nach der Trennung von dem Schweizer Dramatiker erlebte Max Frischund ihre befreiende Reise in die ägyptische Wüste, Berichte aus der Slowenischen Kinemathek.

Von Trotta gilt als einer der führenden Namen des neuen deutschen Kinos und des europäischen Autorenfilms und dreht oft Filme über Frauen, die die Geschichte verändert haben – etwa Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen Und Hannah Arendt.


Frauen von Mies van der Rohe.  Foto: Slowenische Kinemathek
Frauen von Mies van der Rohe. Foto: Slowenische Kinemathek

Eine epische Familiensaga im Zeitalter der Moderne, erzählt von Frauen, die mit einer Architekturikone verbunden sind
Sie werden am Freitag ausgestrahlt Frauen von Mies van der Rohe gerichtet Sabine Gisiger. Der diesjährige Film ist, wie sie in der Kinemathek schrieben, „Eine mitreißende Familiengeschichte, die anhand unveröffentlichter Filme, Bilder und Dokumente ein Porträt des berühmten Architekten zeichnet und den Geist der Moderne umrahmt„. Im Film sprechen Frau Ada, die Töchter Georgia, Manna und Traudel sowie die Geliebte Lilly Reich, alle mit Bezug zur Architekturlegende Mies van der Rohe.

Dem Film folgt ein österreichischer Dokumentarfilm Feminismus WTF (2022), in dem der österreichische Regisseur Katharina Mückstein reflektiert aktuelle feministische Debatten und analysiert das Potenzial des intersektionalen Feminismus. Im Anschluss an die Vorführung werde es ein Gespräch mit dem Autor des Films geben, kündigt die Kinoteka an.


Feminismus WTF.  Foto: Slowenische Kinemathek
Feminismus WTF. Foto: Slowenische Kinemathek

Eine Biografie über einen Ethnologen, der gegen die Rassentheorie kämpfte, und eine romantische Geschichte über einen Jungen, der sich weigerte, sich zu verlieben
Am Samstag wird zunächst ein österreichischer Film gezeigt Chris Raiber Sterne unter der Stadt (2022) mit einer romantischen Geschichte über einen Jungen, der sich in seiner Kindheit geschworen hat, sich nie zu verlieben, da er nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten will. Dann beginnt er in einem kleinen Fundbüro in der Wiener U-Bahn zu arbeiten, wo er Caro kennenlernt.

Auch der diesjährige deutsche Film wird am Samstagabend gezeigt Ein gemessener Manndie er leitete Lars Kraume über den Ethnologen An Alexander Hoffmann. An der Universität gerät er in den Strudel der evolutionistischen Rassentheorie vom Ende des 19. Jahrhunderts und sucht nach Beweisen, um Thesen über die Überlegenheit der weißen Rasse in Frage zu stellen, der Inhalt wurde in der Kinemathek zusammengefasst.

Die Tage des deutschsprachigen Films werden am Sonntag mit einer Wiederholung des Films über Ingeborg Bachmann und neuen deutschen Spielfilmen abgeschlossen Kammerdie er leitete Ilker Catak und spricht über die Desillusionierung einer jungen und engagierten Lehrerin bei ihrem ersten Job an einer High School.

Ein Zyklus deutschsprachiger Filme in der Slowenischen Kinemathek

Christoph Winter

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