Die Hauptlast des Krieges in der Ukraine tragen der russische Osten und die Minderheiten

Laut dem jüngsten Bericht des britischen Verteidigungsministeriums schützen die russischen Behörden die wohlhabenderen Schichten und die Bewohner der Großstädte weitgehend vor den Folgen des Krieges in der Ukraine. Die Zahl der getöteten Soldaten aus den östlichen Regionen Russlands ist wahrscheinlich mehr als 30-mal höher als die aus Moskau. Besonders betroffen seien ethnische Minderheiten.

Ein heute veröffentlichter und von der deutschen Nachrichtenagentur dpa zusammengefasster Bericht des britischen Ministeriums zeigt, dass die reichsten Städte Moskau und St. Petersburg von extrem großen Verlusten verschont geblieben sind. Das gelte besonders für die Familien der Staatselite, sagt er.

Die größten Folgen betreffen ethnische Minderheiten. In Astrachan stammen rund 75 Prozent der getöteten Soldaten aus kasachischen und tatarischen Minderheiten, heißt es in dem Bericht.

Der Schutz der wohlhabenderen und einflussreicheren Bevölkerungsschichten dürfte laut britischen Geheimdiensten das Hauptanliegen der russischen Militärführung bleiben.

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor mehr als einem Jahr hat das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienste täglich aktuelle Informationen zum Kriegsverlauf veröffentlicht. Moskau wirft London gezielte Desinformationskampagnen vor.

Rebekka Albrecht

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