Mitja Oranič über die Blase in Peking: Die Chinesen sind strenger als die Deutschen, wenn es um Maßnahmen geht



Mitja Oranič ist der Trainer des amerikanischen Springteams.

Am 4. Dezember war der Deutsche David Siegel der Beste, am Tag darauf der Österreicher Ulrich Wohlgenanntder inzwischen auch regelmäßig bei WM-Spielen springt.

Im Flugzeug war alles gepackt, es gab keinen Service. Uns wurde geraten, nicht auf die Toilette zu gehen. Gleich nach der Ankunft mussten wir uns testen lassen. Dann setzten sie uns alle in den Bus. Vor uns fuhren zwei Polizeiautos, eines parallel und drei weitere hinter uns. Es gab sehr wenig Körperkontakt mit den Chinesen„, betonte Oranič in einem Interview mit TV Slovenija, der 2010 in Vancouver den 31. Platz auf der mittleren Schanze und 10 km sowie den 41. Platz auf der größeren Schanze und 10 km belegte.

Die Bewegung wird durch Zäune eingeschränkt. Sie filmten uns mit sechs verschiedenen Kameras und beobachteten jeden unserer Schritte. Wir beendeten das Spiel um 22:00 Uhr und die Arbeiter kamen um 23:00 Uhr zur Schanze. Alle wurden strikt getrennt. Ich muss sagen, dass sie in ihren Maßnahmen strenger waren als die Deutschen,Oranič fügte hinzu.

Mitja Oranič beschrieb seine Erfahrungen aus den Continental-Cup-Spielen in Peking

Neureuther besorgt über den Verfall der olympischen Werte
Ehemaliger deutscher Top-Skirennläufer Felix Neureuther ist in Podcastveröffentlicht in der ARD am Donnerstag, ausgedrückt Besorgnis über den Verfall olympischer Werte. 37 Jahre alt Neureutherdessen reiche Karriere 2019 endete, wurde vom Internationalen Olympischen Komitee, dessen Präsident sein Landsmann Thomas Bach ist, scharf kritisiert.

Neureuther ist sehr besorgt über die olympische Idee, die in den letzten Jahrzehnten viele Menschen zum Sport gebracht und große Emotionen ausgelöst hat. Er befürchtet, dass viele Menschen in Zukunft nicht mehr so ​​viel Freude an Spielen haben werden wie früher. „Sie werden es nicht schaffen.“

Der ehemalige Skirennläufer kritisiert, dass lange Zeit nicht mehr der traditionelle olympische Gedanke und Sport im Vordergrund gestanden habe, sondern nur kommerzieller und anderer „Lärm“. Seiner Meinung nach ist die Tatsache, dass die Spiele an Diktaturen wie China vergeben werden, ein Beweis dafür. Die zentrale Frage für ihn ist, wie das IOC in der Gesellschaft wieder als glaubwürdig anerkannt wird: „In den letzten 20 Jahren ist so viel schiefgelaufen, dass es meiner Meinung nach unmöglich ist, diese Glaubwürdigkeit wiederzugewinnen.“

Die Olympischen Winterspiele beginnen am 4. im Februar in Beijing. China ist wegen Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren und Tibeter, wegen seines Vorgehens gegen die Demokratiebewegung in Hongkong und wegen Drohungen gegen Taiwan in die Kritik geraten. Die USA, Großbritannien, Neuseeland und Australien gaben kürzlich bekannt, dass sie keine diplomatischen oder offiziellen Vertreter des Landes zu den Spielen in China entsenden werden. Seit Monaten fordern Aktivisten und Menschenrechtsaktivisten westliche Demokratien wie Deutschland auf, die Sportveranstaltung zu boykottieren und nicht einmal Sportler nach China zu schicken.

Christiane Brandt

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