Auch Daimler steht im Fokus der deutschen Behörden

Werbung

Sollten deutsche Bundesbehörden den Einsatz betrügerischer Abgastechnologie bei Dieselmodellen durch Daimler nachweisen, muss das Unternehmen mehr als 600.000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter Tausende Modelle der C- und G-Klasse.

Laut der deutschen Zeitung „Der Spiegel“ untersucht das Kraftfahrtbundesamt (KBA) Berichten zufolge Behauptungen, dass C-Klasse- und G-Klasse-Modelle über ähnliche Emissionsbetrugsgeräte verfügen wie einige Dieselversionen des Vito-Transporters.

Mercedes wurde kürzlich beschuldigt, Betrugssoftware in Vito-Transporter installiert zu haben, die von Renaults 1,6-Liter-Turbodieselmotor angetrieben werden. Das Bundesverkehrsministerium forderte Mitte letzter Woche einen sofortigen Rückruf dieses Modells. Gleichzeitig hat Daimler zugesichert, dass die Software beim Zusteller aktualisiert wird, sodass sie allen geltenden Standards entspricht.

Deutscher Bundesverkehrsminister, Andreas Scheuer forderte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf, weitere Verdachtsfälle bei Mercedes unverzüglich zu untersuchen.

Renault, Hersteller des oben genannten 1,6-Liter-Dieselmotors, wurde 2016 von Ermittlern unter die Lupe genommen, bestritt jedoch alle Vorwürfe. Im Zusammenhang mit den angeblichen Unregelmäßigkeiten beim Transporter Vito hat das Bundesverkehrsministerium den ersten Mann von Daimler zu seiner Verteidigung aufgerufen, Dieter Zetsche.

Wenn Daimler tatsächlich mehr als eine halbe Million Exemplare der C- und G-Klasse-Modelle zurückrufen muss, bedeutet das mehrere Millionen, vielleicht sogar mehrere hundert Millionen Euro Kosten.

Christoph Winter

"Stolzer Musikenthusiast. Student. Web-Fan. Problemlöser. Internet-Experte. Freiberuflicher Zombie-Evangelist."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert