Aufgrund der Überschwemmungen in Slowenien kam es auch im Volkswagen-Werk Hannover zu Produktionsstörungen

Der Produktionsstopp bei KLS Ljubno aufgrund der schweren Überschwemmungen im August wirkt sich zunehmend auf die Automobilproduktion in Europa aus. Diese Woche hatte man bereits die Einstellung der Produktion im Volkswagen-Werk in Portugal angekündigt, nun wird Volkswagen nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur dpa auch die Produktion im Nutzfahrzeugwerk in Hannover wegen Bauteilmangels vorübergehend drosseln.

„Angesichts der aktuellen Situation müssen wir uns darauf einstellen, dass wir ab Mitte September für einige Wochen in Hannover keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr produzieren können“, sagte ein Volkswagen-Sprecher heute laut dpa.

Bereits am Donnerstag kündigte Volkswagen einen zweimonatigen Produktionsstopp im portugiesischen Palmela an. Der Stopp erfolgt am 11. September. Wie das Management diese Woche in einer internen Mitteilung an rund fünftausend Mitarbeiter schrieb, sind der Grund für den Shutdown die Probleme des slowenischen Zulieferers KLS Ljubno, der von den jüngsten Überschwemmungen stark betroffen war. Gleichzeitig wurden auch an anderen Produktionsstandorten Störungen angekündigt.

Chefdirektor von KLS Ljubno Mirko Strašek teilte STA diese Woche mit, dass er nicht wisse, warum die portugiesische Niederlassung von Volkswagen die Produktion eingestellt habe. Er prognostizierte jedoch, dass in den kommenden Wochen noch mehr Fließbänder in der europäischen Automobilindustrie stillstehen werden.

KLS Ljubno ist ein wichtiger Lieferant von Zahnringen, der mit seinen Produkten mehr als 80 Prozent des Automobilmarktes in Europa beliefert.

Swanhilde Arbeit

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