Grünes Licht in Deutschland: Schweizer können Hersteller von Leukämiemedikamenten kaufen

Novartis kauft möglicherweise den deutschen Arzneimittelhersteller MorphoSys, der innovative Medikamente zur Behandlung von Leukämie entwickelt. Die 2,7 Milliarden Euro teure Übernahme erhielt von der deutschen Wettbewerbsaufsicht grünes Licht.

12. März 2024 15.11

Der auch in Slowenien bekannte Schweizer Pharmariese Novartis hat von der deutschen Aufsichtsbehörde die Erlaubnis erhalten, das dortige Pharmaunternehmen MorphoSys zu übernehmen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.

Wie wir bei Bekanntgabe der Übernahme berichteten, wird Novartis 2,7 Milliarden Euro für das Unternehmen ausgeben, das innovative Medikamente zur Behandlung von Leukämie entwickelt. „Mit der geplanten Übernahme von MorphoSys wollen wir unsere führende Linie und unser Portfolio im Bereich der Onkologie weiter stärken und dadurch unsere Fähigkeiten und Expertise erweitern“, kommentierte der Chief Medical Officer von Novartis die Ankündigung der Übernahme Shreeram Aradhya.

MorphoSys besitzt außerdem das Medikament Pelabresib, das eine seltene Form von Knochenmarkskrebs, die Myelofibrose, behandeln soll. Das Medikament zeigte im Dezember in späten klinischen Studien gute Ergebnisse, wenn es in Kombination mit Ruxolitinib angewendet wurde. MorphoSys plant, in der zweiten Jahreshälfte die Genehmigung des Zusammenschlusses in den USA zu beantragen.

Leiter der deutschen Wettbewerbsbehörde Andreas Mundt Laut STA habe er bei der heutigen Genehmigung erklärt, dass die Übernahme keine negativen Auswirkungen auf den Wettbewerb im Bereich der Forschung und Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Leukämie haben werde.





Helfried Kraus

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