Israels Sicherheit im Mittelpunkt seiner Außenpolitik – Megaphon

Die Sicherheit Israels stehe im Mittelpunkt der deutschen Außenpolitik, sagte die deutsche Vertreterin Tania von Uslar-Gleichen heute bei der Vorstellung der deutschen Positionen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag (IGH) in dem von Nicaragua eingeleiteten Verfahren. Gleichzeitig wies sie die Vorwürfe Nicaraguas erneut zurück und nannte diese eine grobe Verzerrung des Zwecks der deutschen Hilfe für Israel.

„Unsere Geschichte ist der Grund, warum die Sicherheit Israels im Zentrum der deutschen Außenpolitik steht. Während Deutschland Israel unterstützt, auch in Form von Waffen- und anderen Rüstungsexporten, hat Nicaragua den Zweck dieser Unterstützung verzerrt“, sagte Uslar -Gleichen sagte nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Sie bezeichnete die Vorwürfe Nicaraguas, die Umsetzung des Völkermords in Gaza zu fördern, als unbegründet. „Diese Vorwürfe entbehren jeglicher Rechtsgrundlage“, fuhr sie fort und fügte hinzu, dass das Vorgehen Deutschlands im Gaza-Konflikt im Völkerrecht verankert sei, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.



Nicaragua hat vor mehr als einem Monat ein Verfahren gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof eingeleitet, in dem es Berlin unter anderem vorwirft, durch die politische, finanzielle und militärische Unterstützung Israels und die Kürzung der Mittel für die UN-Agentur die Durchführung von Völkermord zu fördern für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA).

Vor diesem Hintergrund fordert er den Internationalen Gerichtshof auf, vorläufige Maßnahmen gegen Deutschland zu verhängen, um Berlin daran zu hindern, Waffen nach Israel zu exportieren.

Nicaragua legte am Montag dem Internationalen Gerichtshof seine Ansichten vor. Sie warf Berlin erneut vor, Israel beim Völkermord in Gaza unterstützt zu haben, und bezeichnete die humanitäre Hilfe Deutschlands für die Palästinenser bei gleichzeitiger Bewaffnung Israels als erbärmlich.

Die deutsche Vertreterin Uslar-Gleichen sagte kurz nach Ende der Montagssitzung, dass Deutschland die Vorwürfe Nicaraguas vollständig zurückweise. Sie bezeichnete die Aussagen als äußerst voreingenommen und brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass Deutschland weder direkt noch indirekt gegen die Völkermordkonvention oder das humanitäre Völkerrecht verstoßen habe.

Almeric Warner

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