Unter der Haube steckt eine Technik, die weder rumänisch noch französisch ist! Was ist das bloß? – Tests

Dacia Duster erhielt nicht nur ein neues Aussehen, sondern auch einen neuen Motor eher edler Herkunft. Es wurde von Mercedes entwickelt.

Dacia-Fahrzeuge gelten allgemein als erschwinglich, was in fast allen Bereichen viele Kompromisse bedeutet. Zumindest war das bis vor Kurzem so. Der Duster hingegen verstößt von Zeit zu Zeit gegen diese Regeln, und das ist ihm auch in seiner neuesten Version gelungen. Obwohl seit der Einführung so viel Zeit vergangen ist, dass ich noch nicht mit einem Update gerechnet habe, ist es trotzdem passiert – und damit auch Fortschritte in vielen Bereichen, die den Wunsch wecken, sich im Wettbewerb mit namhaften Namen zu messen.

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Ich gebe zu, auch wenn ich kein Fan von Crossovers bin, denke ich, dass der Duster das am schönsten gestaltete Auto der rumänischen Marke ist, und das umso mehr nach der Neugestaltung. Die LED-Leuchten mit etwas ausgeprägterer Grafik und Chromeinsätzen in der Motorhaube tun ihren Dienst und die Frontpartie wirkt mit ihren vielen Details und Farbkombinationen keineswegs langweilig.

Na ja, auch nicht der letzte. Statt einer Lichtsignatur, die der von Jeep ähnelte, erhielt es eine Signatur in Form des Buchstabens Y, der bei Fahrzeugen der Marke Dacia immer erkennbarer wird. Leider haben die Scheinwerfer nur in puncto Optik etwas zugelegt, in puncto Bedienbarkeit noch viel weniger. Das Fernlicht strahlt nach wie vor in klassischer Halogentechnik, wodurch es nahezu keinen Helligkeitsunterschied zu tagsüber abgedunkelten Lichtern in der Nacht gibt.

In der Kabine bekam der Duster bzw. Duster Prestige (das ist die höchste Ausstattungsstufe) einen neuen Infotainmentsystem-Bildschirm, und ich muss zugeben, dass es ein schönes Produkt ist – nicht nur, weil er immer noch seinen alten Platz behält und nicht freistehend ist, sondern auch auch wegen der Bildqualität und Reaktionsfähigkeit, da das System ohne größere Fehler arbeitet. Und das, Der Duster bietet bereits eine kabellose Android-Auto-Konnektivität, was heutzutage bei Testfahrzeugen, die wir in der Redaktion bekommen, noch eher die Ausnahme als die Regel ist.. Aber das System funktioniert – wie anderswo auch – immer noch ziemlich kapriziös. Das bedeutet, dass es eine Stunde ohne Probleme läuft, dann kommt es in den nächsten fünf Minuten zu fünf Systemabstürzen…

Der völlig neue Motor im Testmodell ist auch der stärkste in der Geschichte von Dacia. Ehrlich gesagt handelt es sich um einen bekannten Motor mit 1,3 Litern Hubraum und 150 „Pferden“, also 110 Kilowatt Leistung, der beispielsweise im Renault Captur, Megane sowie unter dem zu finden ist Motorhaube der Mercedes-Benz A-Klasse. Und wie bei den meisten Autos bisher hat es sich auch beim Dacia gut bewährt. Fast zu gut. Die Leistung war mehr als ausreichend, da das Auto alle Herausforderungen des modernen Verkehrs elegant und problemlos meistert. Das Automatikgetriebe hilft ihm dabei gut.

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Es schaltet sanft und schnell und fühlt sich nie rau an, nicht einmal, wenn ich das Gaspedal durchtrete und es auf den Boden drücke. Kritik verdient jedoch das Programm zum manuellen Schalten zwischen den Gängen. Das Gefühl am Hebel ist dann äußerst allgemein, ich könnte sagen, dass ich manchmal fast nicht wusste, ob ich den Gang gewechselt hatte oder nicht. Den größten Teil des Tests überließ ich die Schaltaufgabe dem Computer.

Der leistungsstarke Antriebsstrang (mit Getriebe) erhöhte das Gewicht des Fahrzeugs etwas. Der Unterschied zwischen dem Tester und der Version mit Litermotor, die ich vor genau einem Jahr getestet habe, beträgt gut 70 Kilogramm, größtenteils an der Vorderachse.

Die erwähnte Gewichtszunahme macht sich beim Fahren deutlich bemerkbar; und auch wenn der Duster ein durchaus ordentlicher Begleiter auf der Autobahn ist (mit Ausnahme eines spürbaren, aber dennoch nicht übermäßig störenden Geräusches von außen), ist er es Kurven sind nicht die besten, weil das zusätzliche Gewicht dazu führt, dass sich die Frontpartie der von den Rädern vorgegebenen Richtung widersetzt und stattdessen bei der geringsten Übertreibung geradeaus fährt. Gleichzeitig wünsche ich mir etwas mehr Zielstrebigkeit und vor allem mehr Effizienz von der Bremsanlage. Bei etwas dynamischerer Fahrweise gaben die Bremsen schnell nach und das Bremspedal fühlte sich recht gummiartig an.

Die Ergänzungen, die der neu gestaltete Duster erhalten hat, sind sicherlich willkommen, aber ich bin mir nicht sicher, welcher Motor der stärkste ist. Nicht, dass daran irgendetwas auszusetzen wäre, er ist ausgezeichnet, aber als größtes Minus würde ich seinen Verbrauch nennen, denn trotz der Herstellerversprechen wird er die Grenze von sieben Litern kaum unterschreiten. Und für ein Fahrzeug, bei dem der Kunde das Beste für sein Geld bekommen möchte (und natürlich jeder von ihnen seine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen hat), ist es nicht gerade ein gutes Reisemobil.

Deshalb würde ich es trotzdem tun Erwägen Sie lieber einen 1,5-Liter-Diesel mit Schaltgetriebe und sparte damit spürbare 2.200 Euro, 1.600 davon könnten dann vielleicht auf den Allradantrieb entfallen.

Verkäufe: Renault Nissan Slowenien doo
Preis des Testmodells: 22.340 €
Preis des Basismodells mit Rabatten: 20.990 €
Testmodellpreis mit Rabatten: 22.340 €
Leistung: 110 kW (150 PS)
Beschleunigung (0-100 km/h): 11,1 s
Maximale Geschwindigkeit: 191 km/h
Verbrauch laut ECE, gemischter Zyklus: 6,2l/100km

Pflichtversicherung: 696 €
CASCO-VERSICHERUNG (+B,K), AO, AO+ 1.121 €

Motor: 4-Zylinder – 4-Takt – Reihenmotor – Turbobenziner – Hubraum 1.332 cm3 – maximale Leistung 110 kW (150 PS) bei 5.250-6.000/min – maximales Drehmoment 250 Nm bei 1.700-3.250/min.
Kraftübertragung: Motor treibt die Vorderräder an – 6-Gang-Automatikgetriebe.
Kapazität: Höchstgeschwindigkeit 191 km/h – Beschleunigung 0–100 km/h 11,1 s – kombinierter Durchschnittsverbrauch (WLTP) 6,2 l/100 km, CO2-Emissionen 141 g/km. 
Massen: leeres Fahrzeug 1.234 kg – zulässiges Gesamtgewicht 1.762 kg.
Außenmaße: Länge 4.341 mm – Breite 1.804 mm – Höhe 1.693 mm – Radstand 2.674 mm – Kraftstofftank 50 l.
Stamm: 478–1.623 v. Chr

Kraftstoffverbrauch auf normaler Strecke: 7,6 l/100 km