Deutsche Forscher prognostizieren für den Sommer eine geringere Inflation

In der größten europäischen Volkswirtschaft wird mit einer weiteren Abschwächung der Inflation gerechnet. So ist die Zahl der deutschen Unternehmen, die in den kommenden Monaten Preiserhöhungen planen, gesunken.

2. April 2024 11:30 Uhr

Die Inflation in Deutschland mäßigt sich und dürfte weiter sinken, so das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung Ifo. Die Zahl der deutschen Unternehmen, die in den kommenden Monaten Preiserhöhungen planen, ist etwas zurückgegangen. Laut STA sank der Indikator der Preiserwartungen für die kommenden Monate von 15 Punkten im Februar auf 14,3 Punkte im März.

Nach Einschätzung des Forschungsleiters von If Timo WollmershäuserIn diesem Sommer dürfte die Inflation unter zwei Prozent fallen. „Aus deutscher Sicht gibt es keinen Grund dafür, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen nicht bald senkt“, betonte er. Der Indikator der Preiserwartungen fiel auf den niedrigsten Stand seit März 2021.

Im Handel und Gastgewerbe sanken die Preiserwartungen

Insbesondere in konsumnahen Branchen planen weniger Unternehmen Preiserhöhungen, da der Indikator von 28,7 Punkten auf 24,6 Punkte sank. Im Einzelhandel und in der Gastronomie seien die Preiserwartungen gesunken, während sie in der Hotellerie und bei Reiseveranstaltern leicht gestiegen seien, berichtet die STA.

Im Baugewerbe, wo die meisten Unternehmen eigentlich die Preise senken wollen, fiel der Index im März auf -10,6 Punkte, während er im Vormonat bei -6,2 Punkten lag.

Im produzierenden Gewerbe beabsichtigt hingegen nur ein kleiner Prozentsatz der befragten Unternehmen, die Preise zu erhöhen. Der Erwartungsindikator stieg laut If von fünf Punkten auf 6,4 Punkte.





Swanhilde Arbeit

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